Ein richtiges und gleichmäßiges Aufgehen und die anschließende Regeneration der Pflanzen sind immer von der Bodenbearbeitung und einer ausgewogenen Ernährung abhängig. Wichtig sind regelmäßige Bodenanalysen. Es sind zumindest die grundlegenden Makroelemente und der pH-Wert zu bestimmen, insbesondere bei der Ausbringung von organischem Dünger, wo der Gehalt der einzelnen Elemente nicht genau bestimmt ist und eine allmähliche Mineralisierung stattfindet. Der pH-Wert des Bodens spielt eine große Rolle für die Verfügbarkeit der einzelnen Elemente und beeinflusst auch die Aktivität der Bodenmikroorganismen. Bei stark sauren oder stark alkalischen Böden sind die Mineralisierung und das Leben der Bodenorganismen beschränkt, und die Nährstoffe sind in unlöslichen Verbindungen gebunden. Jede Pflanze hat einen anderen Nährstoffbedarf, der berücksichtigt werden muss. Gleichzeitig spielt es eine Rolle, ob nur das Getreide oder auch das Stroh geerntet wird.
Die Ausbringung eines Startdüngers vor der Aussaat in den Oberboden ist für ein schnelles und gesundes Aufgehen der Pflanzen unerlässlich. In den frühen Wachstumsstadien haben die Pflanzen ein flaches Wurzelsystem und sind nicht in der Lage, in tiefere Schichten vorzudringen, um die notwendigen Nährstoffe aufzunehmen. Wenn wir ihnen mit einem Startdünger helfen, insbesondere mit einem phosphorhaltigen, entwickeln die Pflanzen ein kräftiges Wurzelsystem und können früher auf die Vorräte im Boden zurückgreifen. Mineralischer Stickstoff sollte gleichmäßig und regelmäßig zugeführt werden, da er nicht vorrätig bleibt, sondern sehr mobil ist. Eine geringe Stickstoffmenge und eine nachfolgende Düngung reichen für einen guten Start aus. Der Kaliumbestand im Boden ist in der Regel stabiler, vor allem wegen der Sammlung in der Biomasse und der anschließenden Rückführung in den Boden bei der Einarbeitung der Ernterückstände. Komplikationen können auf Lehmböden oder bei Pflanzen mit hohem Kaliumbedarf auftreten.