ROW-MASTER RN_PROFI
4.8-9.6 m
80-200 PS
2-12 cm
Das Hacken war vor dem Aufkommen der Herbizide eine unverzichtbare Arbeitsoperation zur mechanischen Unkrautbeseitigung bei Mais oder Zuckerrübe. Mit dem Aufkommen chemischer Mittel wurde diese Arbeitsoperation immer weniger angewandt. Gegenwärtig ist das Hacken wieder häufiger anzutreffen, und dies auch wegen der Gesetzgebung und den Änderungen in der Anwendung chemischer Mittel.
Die Zwischenreihenkultivierung wird vor allem in den Beständen von Mais, Sonnenblume und Zuckerrübe angewandt, der Trend geht jedoch auch zu Raps und Soja. In naher Zukunft wird das Hacken als mechanische Unkrautbekämpfung auch beim Getreide Einzug halten, wobei das Getreide in breiteren Reihenabständen oder in Doppelreihen in Systemen der Reihenbodenbearbeitung angebaut werden wird.
Reihengrubber ROW-MASTERDas Hacken verbessert die physikalischen Eigenschaften des Bodens, die Aufnahme der Nährstoffe durch die Pflanzen und den Zustand der Pflanzen. Im Maisbestand hat es einen großen Einfluss auf den Zuwachs an Biomasse über der Erde. Die Auflockerung der Zwischenreihen bekämpft ebenfalls das Unkraut, was im Einklang mit den Trends der ökologischen Landwirtschaft weniger Herbizide notwendig macht.
Unkrautrübe zwischen Zuckerrübe lässt sich nur mechanisch durch Hacken beseitigen. Gleichzeitig schützt die Auflockerung aber auch den Boden. Die aufgelockerte Bodenschicht in der Zwischenreihe verhindert ein schnelles Abfließen des Oberflächenwassers und senkt das Risiko einer Wasser- oder Winderosion. Während des Hackens kann gezielt Flüssig- oder Festdünger eingebracht werden, der wiederum den Gesamtzustand der Pflanzen verbessert.
„DIE MECHANISCHE UNKRAUTBESEITIGUNG IST EINE DER MÖGLICHKEITEN, WIE VIEL GELD FÜR CHEMISCHE MITTEL EINGESPART WERDEN KANN.“
Die Landwirte waren immer bemüht, bei der Bodenbearbeitung die besten Bedingungen für die Saat und ein ausgeglichenes Wachstum der Pflanzen zu schaffen. Wir können so in der Praxis oft einen sorgfältig vorbereiteten Boden mit einer feinen Struktur der Erde an der Oberfläche und einem Minimum an Klumpen und größeren Erdteilen finden. Bei einigen Landwirten herrscht immer noch die Meinung vor, dass sich ein anderer als ein so fast “zu Staub” verarbeiteter Boden nicht für den Bewuchs eignet.
Das Gegenteil ist jedoch der Fall. Mit der sich ändernden Agrotechnik und den neuen Säverfahren, mit den Gesetzen zum Umgang mit Pflanzenschutzmitteln und unter dem Druck auf eine Senkung des Risikos einer Bodenerosion erwies sich, dass der Trend zu einer sogenannten reduzierten Bodenbearbeitung für den Bodenschutz geht.
Die Reihenbearbeitung des Bodens, auch Strip – Till – Technologie genannt, besteht in der Anlage schmaler Streifen, in die dann gesät wird. Am häufigsten wird diese Technologie gegenwärtig für die Bodenbearbeitung vor der Aussaat von Mais, Sonnenblume, Zuckerrübe, Raps oder Soja genutzt. In naher Zukunft wird diese Technologie aber auch für die Bodenbearbeitung vor der Saat von Getreide in Doppelreihen oder breite Reihen genutzt werden.
Die Reihen werden meistens in einem Abstand von 45/50 oder 75/80 Zentimetern im Herbst bearbeitet. Für die Reihenbearbeitung kann der Reihengrubber STRIP-MASTER EN mit einer maximalen Arbeitstiefe von 35 cm oder der Reihengrubber TERRASTRIP ZN mit einer Arbeitstiefe bis zu 55 Zentimetern für die Bodenbearbeitung im Herbst eingesetzt werden.
Die Vorteile einer Reihenbearbeitung des Bodens besteht in einer schnelleren Erwärmung der bearbeiteten Reihen durch die Sonne, dem Einlass von Luft in den Boden, der Senkung der Erosion, einem besseren Einsickern des Wassers in den Boden im Vergleich mit der direkten Aussaat und in der Einsparung von Kosten durch ein gezieltes Düngen in die bearbeiteten Reihen.
Einen positiven Einfluss auf den Zustand des Bodens hat die Zwischenreihe, die zwischen den bearbeiteten Reihen entsteht. Die nicht bearbeitete Zwischenreihe erhält nämlich die Bodenfeuchtigkeit und verhindert ein schnelles Verdunsten, dieser Effekt ist dann noch höher, wenn die Zwischenreihen mit einer Schicht von Ernteresten bedeckt sind oder wenn die Bestellung in eine Zwischenfrucht erfolgt. Die nicht bearbeiteten Reihen funktionieren außerdem als Unkrautbarrieren gegen eine schnelle Verbreitung von Unkraut, für das sie eine Konkurrenz darstellen.
Die Methode TERRASTRIP ist eine von der Gesellschaft BEDNAR entwickelte agrotechnische Methode. Der Boden wird tiefer als bei der herkömmlichen Methode Strip-Till bearbeitet. Die Methode TERRASTRIP weist im Vergleich mit der Methode Strip-Till deutlich bessere Ergebnisse auf, besonders bei Mais. Die Reihen werden in eine größere Tiefe bis zu 55 cm unterschnitten. Der Mais hat so eine ständige starke Zufuhr von Tiefenfeuchtigkeit, und dies vor allem in trockenen Gebieten. Sehr gut bewährte sich die Methode TERRASTRIP bei Zuckerrübe.
BEDNAR TERRASTRIP